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	Mail: philipp.poyntner@gmx.at
	 
        
        Presseaussendung vom 12.12.2013
        
        Initiative "Erbschaften besteuern!": Eine Erbschaftssteuer ist ökonomisch sinnvoll und sozial gerecht!
        
	Utl.: Sozial- und WirtschaftswissenschafterInnen fordern die Wiedereinführung einer Erbschaftssteuer
	
	Wien - Österreich ist seit der Abschaffung der Erbschaftssteuer
	2008 eines der Schlusslichter bei der Einhebung vermögensbezogener
	Steuern. "Die Erbschaftssteuer, die es in 18 europäischen Ländern
	gibt, ist aus vielen Gründen eine der gerechtesten und effektivsten
	Steuern. Wir fordern die Bundesregierung deshalb auf, eine
	Erbschafts- und Schenkungssteuer einzuführen", so Michaela Neumayr
	vom BEIGEWUM. "Auf wissenschaftlicher Ebene ist die Erbschaftssteuer
	kaum umstritten. Unsere Initiative hat innerhalb von kurzer Zeit ein
	ProponentInnenkomitee von 40 renommierten Sozial- und
	WirtschaftswissenschafterInnen aus österreichischen, aber auch
	internationalen Forschungseinrichtungen zur Unterstützung gewonnen.
	Innerhalb von einer Woche haben mehr als 700 Personen die Petition
	auf www.erbschaften-besteuern.at unterzeichnet, vor allem aus dem
	wissenschaftlichen Bereich."
	
	Die Erbschaftssteuer ist eine wirkungsvolle Steuer, weil sie zur
	Umverteilung beitragen kann, ohne ökonomisch ineffizient zu sein, so
	der Ökonom Alois Guger: "In Österreich erben 70% der Haushalte des
	obersten Vermögenszehntels, aber nur 10% des unteren Zehntels. Die
	ungleiche Verteilung zeigt sich auch darin sehr gut, dass die vier
	größten Erbschaften 2007 für ein Viertel des Steueraufkommens gesorgt
	haben." Das Vorurteil, dass Erbschaftssteuern alle gleich treffen,
	sei deshalb unbegründet, so Guger: "Zwei Drittel aller Erbschaften
	betragen weniger als 7300 Euro, die durchschnittlich mit 181 Euro
	besteuert werden. Aus der Verteilungssicht ist die Erbschaftssteuer
	eine der gerechtesten Steuern überhaupt."
	
	Auch aus gesellschaftspolitischer Sicht ist die Erbschaftssteuer
	eine Möglichkeit, mehr Chancengerechtigkeit zu fördern. Jörg Flecker,
	Professor für Soziologie an der Uni Wien betont: "In Österreich ist
	die soziale Mobilität sehr schwach ausgeprägt, vor allem im
	Bildungsbereich. Es kann aber nicht sein, dass die Herkunft von
	Menschen deren Zukunft bestimmt. Eine Erbschaftssteuer könnte dazu
	verwendet werden, allen Kindern gleiche Bildungschancen zu
	ermöglichen." Auch die liberalen Theorie kennt Argumente für eine
	Erbschaftssteuer: "Eine Erbschaft ist das Paradebeispiel eines
	Einkommens ohne Leistung. Deshalb hat schon John Stuart Mill für eine
	Erbschaftssteuer plädiert."
      
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